Heimatverein Egestorf e.V.

Plattdeutscher Abend mit Weihnachtsfeier am 03. Dezember 2015

Ein schöner Jahresabschluss war die Adventsfeier der Plattdeutschen Runde am 3. Dezember in Dresslers Hus. „Wiehnachten steiht vör de Döör“ lautete das Thema dieses Abends. Die zahlreich erschienenen Besucher hörten bei Punsch und Weihnachtsgebäck den von Dr. Otto Cordes aus Ramelsloh wunderbar vorgetragenen plattdeutschen Geschichten zu. Marlies Schwanitz berichtete von der Vorweihnachtszeit in Egestorf zu ihrer Kinderzeit in den 1950er Jahren, die Gäste sangen eifrig Weihnachtslieder zur Gitarrenbegleitung von Bärbel Rohlfs-Thiem und Christine Bernstorff. Mit einem zur heutigen Zeit passenden historischen Gedicht und guten Wünschen für die Weihnachtszeit sowie das neue Jahr beendete die Vorsitzende des Heimatvereins diesen stimmungsvollen Abend.


Plattdeutsche Runde am 12. November 2015

Über ein sehr großes Interesse zum Thema „70 Jahre nach Kriegsende“ freute sich der Heimatverein bei seiner ersten Plattdeutschen Runde der Herbst/Winter-Saison 2015/16. Zunächst trugen Marlies Schwanitz und Lona Grindel eindrucksvolle Aufzeichnungen von Flüchtlingen über ihre Erlebnisse am Kriegsende und der anschließenden Flucht vor. Auch die Bestimmungen der Besatzungsmacht für die Lehrer an der Egestorfer Schule wurden erstaunt zur Kenntnis genommen.

Dann berichteten Joachim Langer und Karl-Heinz Schönwälder über ihre Vertreibung aus Schlesien und ihre Aufnahme in Egestorf und Evendorf, Edith Pungert erzählte von Erlebnissen ihrer Flucht aus Ostpreußen. Die Egestorfer Bürger Hermann Reinke, Wilhelm Jobmann und Ernst Schlumbohm berichteten von den Bombenabwürfen auf Egestorf sowie den Einmarsch der Engländer 1945, auch die Schätzendorfer Heinrich Isernhagen und Friedo Schlüschen wussten Einiges aus dieser Zeit.

Zum Abschluss zeigte Marlies Schwanitz Lichtbilder von den Bombenschäden und den Nachkriegsereignissen, unter anderem den Turn- und Schützen- und Erntefesten.

  


Ausfahrt des Heimatvereins zum Museum Burg Brome am 04. Oktober 2015

Bereits seit über 20 Jahren organisiert der Heimatverein Egestorf im Herbst eine Ausfahrt mit Museumsbesuch, in diesem Jahr führte sie in den Kreis Gifhorn zum Museum Burg Brome. Die von Heinrich dem Löwen im 12. Jahrhundert gegründete Burganlage wurde nach einer umfangreichen Restaurierung vor einem Jahr neu präsentiert.

46 interessierte Mitglieder und Freunde des Heimatvereins erhielten hier während eines Rundgangs eine ausführliche Führung. Im Erdgeschoss wurde eine Ausstellung über die Woll- und Flachsverarbeitung sowie eine historische Küche gezeigt, außerdem ist hier eine Schmiede mit Werkzeugen des Schwarz-, Kupfer- und Blechschmieds eingerichtet.

Die obere Etage präsentiert altes Handwerk, unter anderem das der Tischler, Schneider, Drechsler, Schuhmacher, Böttcher, Seiler und Mollenhauer. In zwei weiteren Räumen erhielt die Egestorfer Gruppe Informationen über die Geschichte der Burg und ihrer Eigentümer.

Nach einer gemütlichen Kaffeepause mit leckerem Kuchen im Burgcafé hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Außenanlage oder den Ort Brome zu erkunden. Wer über genug Kondition verfügte, bestieg den Burgturm und wurde mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.

Abschließend wurde noch die Felssteinkirche in Altendorf besichtigt, auch hier mit einer interessanten Führung und vielen Informationen über Ursprung und Werdegang des historischen Gebäudes aus dem Jahr 1457.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Burg Brome ein sehenswertes Ausflugsziel ist.


Vergnügter Plattdeutscher Abend mit Fidi Ehlbeck am 10. September 2015

Anlässlich der ‚Plattdüütsch Weken im Landkreis Harburg“ war Fidi Ehlbeck aus Lauenbrück beim Heimatverein zu Gast. Kein Platz mehr war frei im Veranstaltungsraum von Dresslers Hus, denn Fidi ist in Egestorf ein „alter Bekannter“, war hier bereits mehrere Male zu Gast. Von nah und fern waren seine „Fans“ angereist und hatten an seinen humorvollen eigenen Geschichten und Reimen ihre Freude. Musikalisch gestaltete Claus Peper diesen rundum gelungenen Abend mit Plattdeutschen Liedern.

   


Otto-Thiele-Kunstausstellung (Ölbilder, Aquarelle, Skizzen) 10. August 2015

Bereits zum 3. Mal veranstaltete der Heimatverein eine Kunstausstellung mit Werken des Berliner Kunstmalers Otto Thiele, der von 1945 bis 1955 hier in Egestorf lebte und wirkte. Vor 60 Jahren verstarb der Künstler, aus diesem Anlass reiste seine Enkeltochter Eva aus der Fränkischen Schweiz mit über 50 Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen an, einige Bilder waren auch Leihgaben aus Egestorf. Vom 21. August bis zum 20. September konnten viele Besucher die wunderbaren Werke aus seiner Egestorfer Zeit besichtigen.
Weitere Informationen über Otto Thiele können Sie auf unserer Homepage unter >> Egestorfer Persönlichkeiten nachlesen.

   OttoThiele 02 


Heimatverein erhielt Spende aus Maibaumfest-Erlös

Wie jedes Jahr wurde am 31. Mai der Maibaum auf dem Dorfplatz an der St. Stephanus-Kirche abgenommen, gleichzeitig fand die Scheckübergabe aus dem Erlös des Maibaumfestes vom 30.4. statt. Wieder durften sich zwei Vereine über einen Betrag in Höhe von 500,-- Euro freuen. Der Förderverein Waldbad Egestorf wird diesen für die Errichtung von Duschen im Jugendcamp mit verwenden und der Heimatverein möchte mit der Spende eine Veröffentlichung mit Ansichten aus der Gemeinde Egestorf finanzieren.

Maibaum 2015


Heimatkundliche Wanderung am 2. Mai 2015

Zur schönen Tradition geworden ist die jährliche heimatkundliche Wanderung des Heimatvereins Egestorf. Kürzlich trafen sich 35 Wanderer um unter der Führung des ehemaligen Egestorfer Försters Gerhard Peper die Sudermühler Heide zu erkunden.
Fachkundig berichtete er über Flora und Fauna, Waldschäden und Aufforstung, Heidepflege sowie über frühere und heutige Besitzverhältnisse in diesem Gebiet. Am Schafstall traf die Gruppe auf eine Heidschnuckenherde, der Schäfer erklärte den Anwesenden Interessantes über die Haltung und Züchtung der für die Landschaftspflege so wichtigen Tiere.

Gestärkt durch eine abschließende Einkehr bei Kaffee und Kuchen gingen die Teilnehmer mit vielen neuen Informationen und Eindrücken auseinander.


Mitgliederversammlung des Heimatvereins Egestorf am 19. März 2015

Über ein erfolgreiches zurückliegendes Jahr konnte Marlies Schwanitz, Vorsitzende des Heimatvereins Egestorf, auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 19. März in „Dresslers Hus“ berichten. Im Vordergrund standen elf durchgeführte Veranstaltungen mit Plattdeutschen Runden, Vorträgen, heimatkundlicher Wanderung und einer Ausfahrt nach Celle. Höhepunkt war die Ausstellung „100 Jahre Erster Weltkrieg“, die im Rahmen des Kultursommers im Landkreis Harburg stattfand. Auch an die Kinder hatte man gedacht, gemeinsam mit dem Ferienprogramm vom Verein „Jugend aktiv“ durfte eine Gruppe im Egestorfer Heimathaus das Arbeiten am Spinnrad und Weben am historischen Webstuhl erlernen. Die Veranstaltungen waren durchweg sehr gut besucht. Für das laufende Jahr sind bereits einige in Planung, auch für den Erhalt der Plattdeutschen Sprache wird man sich wieder einsetzen.

Der Heimatverein konnte sich auch über einige Spenden für Archiv und Dorfmuseum freuen. Weiterhin berichtete die Vorsitzende über zurzeit 3.700 erfasste Datensätze des Egestorfer Archivs, die bei www.firstrumos.de/archive abrufbar sind, ebenso wird die Homepage des Heimatvereins ständig erweitert und mit allen Veranstaltungsterminen aktualisiert. Auch über eine positive Mitgliederentwicklung konnte berichtet werden, 130 Mitglieder zählte man am Jahresende 2014.
Elke Homann-Peper stellte einen ausgewogenen Kassenbericht vor, von einem guten Überschuss konnte eine Rücklage für eine geplante Veröffentlichung gebildet werden.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Marlies Schwanitz einstimmig als Vorsitzende für weitere drei Jahre in ihrem Amt bestätigt, das sie nun bereits im 24. Jahr ausführt. Zum Kassenprüfer für die nächsten zwei Jahre wurde Horst Wachtel gewählt.


Plattdeutsche Runde am 5. März 2015

Zur letzten Plattdeutschen Runde im Winter 2015 besuchte Jürgen Persiel aus Wulfsen den Heimatverein. Er hielt einen Vortrag über Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, die ihren Lebensabend im Winsener Schloss verbrachte. Ausführlich berichtete er, wie die in Dänemark geborene Königstochter als 15-jährige nach Celle verheiratet wurde, über die umfangreichen Hochzeitsfeierlichkeiten und ihr anschließendes Leben. Im Anschluss wurde ein ausführlicher Film über Leben und Wirken der Herzogin gezeigt.
Die zahlreichen Besucher dankten mit großem Beifall und freuen sich auf einen neuen Vortrag von Jürgen Persiel im nächsten Jahr.


Plattdeutsche Runde am 5. Februar 2015

Ein „volles Haus“ hatte der Heimatverein beim Lönsabend am 5. Februar mit Martin Teske aus Winsen. Der bekannte Autor und Journalist berichtete interessant und in seiner humorigen Art über den Heidedichter Hermann Löns. Er begann aus seinem Leben bis zu seinem Tod im Ersten Weltkrieg zu erzählen. Anschließend las er einige Geschichten - unter anderem vom Kolkraben Jakob oder von der Hasentreibjagd - und Gedichte. Zwischendurch spielte Martin Teske Lieder auf dem Klavier, bei denen das Publikum eifrig mitsang und natürlich „Auf der Lüneburger Heide“ nicht fehlen durfte.
Auch der Naturschützer Löns und seine Verbindungen zu Pastor Bode und Landrat Ecker kamen zur Sprache. Zum Abschluss gab es großen Beifall für diesen gelungenen Vortrag, und Martin Teske versprach, bald mit einem anderen Thema wieder bei uns in Egestorf zu Gast zu sein.

 


Plattdeutsche Runde am 15. Januar 2015

 

„Eten un drinken holt Liev un Seel tosamen" lautete das Thema der Plattdeutschen Runde am 15. Januar. Zu Gast war – wie in jedem Jahr um diese Zeit – der bekannte Heimatforscher Dr. Friedrich Wilhelm Reineke aus Salzhausen. Im Veranstaltungsraum von Dresslers Hus war kein Platz mehr frei, die große „Fangemeinde" wartete gespannt auf den Bericht des Referenten.
Er erzählte ausführlich von den Essgewohnheiten der Heidjer und über das, was auf den Höfen in früheren Zeiten auf die Tische kam. „Morgens Milch- Mehl oder Brotsuppe, im Winter Erbsen- oder Kohlsuppe, abends jahrein, jahraus Bratkartoffeln mit Brot, das mitunter recht hart war. Kartoffeln und Rüben wurden erst ab ca. 1800 angebaut, Fleisch war keine Selbstverständlichkeit.
Bier gab es täglich, sogar Wein wurde hierzulande bei besonderen Anlässen eingeschenkt. Hochzeiten feierte man ausgiebig, es gab bereits „Faslam" (der immer am 1. Februar stattfand), ebenso feierte man „Kösten". Die Besucher erfuhren an diesem Abend viel Neues und hoffen, dass Dr. Reineke im kommenden Jahr wieder mit einem neuen heimatkundlichen Thema in Egestorf zu Gast ist.


 

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EDV-gestützter Abruf von Inventar- und Archivgut 

 

Die Bestände der Gemeinde Egestorf und des Heimatvereins wurden in einer umfangreichen Datenbank erfasst.


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