Heimatverein Egestorf e.V.

Pastor BodeWilhelm Bode trat seinerzeit sehr für das Genossenschaftswesen ein. Er gründete die Egestorfer Spar- und Darlehnskasse 1888 und war deren Vorstandsvorsitzender von 1888 - 1924.

 

Immer wieder schärft Bode den Sparsinn der großen und kleinen Leute. Bald gibt es in Egestorf kein Schulkind mehr, das älter als zehn Jahre ist und kein Sparbuch hat. Und junge Leute sollen sich vor ihrer Hochzeit so viel erspart haben, dass sie unverzüglich ein eigenes Haus bauen können.

 

Doch seine Tätigkeit im Genossenschaftswesen blieb nicht auf den Egestorfer Spar- und Darlehnskassenverein beschränkt. So nahm er am 5. September 1889 in Hannover an der Gründung des Revisionsverbandes für die ländlichen Genossenschaften in der Provinz Hannover teil und wurde Mitglied des aus sechs Personen bestehenden Ausschusses zur Leitung des Verbandes. Bereits wenige Monate später, am 22. Januar 1890, zählte Pastor Bode zu den Gründern der genossenschaftlichen Zentralkasse für die Provinz Hannover, der Landesgenossenschaftskasse, in deren Aufsichtsrat er gewählt wurde. Bis 1899 war er Mitglied dieses Gremiums.

 

Weitere Hinweise auf seine überörtliche Tätigkeit im Genossenschaftswesen finden sich im Archiv der Superintendentur in Winsen. So hielt er u.a am 27. Februar 1895 auf der Generalversammlung des Verbandes hannoverscher ländlicher Genossenschaften einen Vortrag zu diesem Thema. In Mecklenburg sprach Bode am 28. Februar 1895 vor dem „Patriotischen Verein" in Rostock. Pastor Bode: „Meine Gemeinde Egestorf sei die kleinste im Lande und doch habe dieselbe seit der vor acht Jahren erfolgten Gründung der Genossenschaftskasse jetzt schon 120 000 Mark zusammengespart."

 

Er hielt am 12. Juni 1895 einen Vortrag „über Spar- und Darlehnskassen" vor dem Schleswig-Holsteinischen Generalverein in Kiel. Ein Jahr später bat der Regierungspräsident in Schleswig Wilhelm Bode, in den größeren Städten der dortigen Provinz Vorträge „über die Bedeutung des Genossenschaftswesens für das Kleingewerbe" zu halten. Bode sprach in Altona, Heide, Kiel, Flensburg und Friedrichstadt. Der Regierungspräsident in Schleswig bedankte sich am 30. Juli 1897 mit einem Schreiben bei Bode: „Euer Hochehrwürden spreche ich für die vielfachen Bemühungen, denen Sie sich auch neuerdings wieder namentlich in Berlin im Interesse der Gründung von Handwerkergenossenschaften unterzogen haben, meinen Dank aus.

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Die Bestände der Gemeinde Egestorf und des Heimatvereins wurden in einer umfangreichen Datenbank erfasst.


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