Heimatverein Egestorf e.V.

BodeWilhelm Bode, geb. 20.10.1860 in Lüneburg

1871-1880 Gymnasium Johanneum, Lüneburg, Abitur
ab 1880 Studium der Theologie in Göttingen und Straßburg
1883 erstes Theologisches Examen
1884 – 1885 Hauslehrer in Dserwen (Kurland / Lettland) bei Familie von Manteuffel
1885 lernt er hier seine zukünftige Ehefrau Iraida Fadejew kennen, die er 1888 in Lübeck heiratet.
1886 Zweite Theologische Prüfung
15.08.1886 Wilhelm Bode wird als Pastor in Egestorf eingeführt
01.02.1888  Zusammen mit 38 Einwohnern ruft Bode die Spar- und Darlehnskasse Egestorf ins Leben, die er 21 Jahre leitet. Sie ist eine der ersten Genossenschaftskassen Raiffeisenscher Prägung in der Provinz Hannover. Später werden eine Bezugs- und Absatzgenossenschaft und eine Viehversicherungskasse gegründet

1890 Bode wird Mitglied des Aufsichtsrates der von ihm mit gegründeten Landesgenossenschaftskasse in Hannover. Er hält Vorträge über das Genossenschaftswesen in vielen Städten
1892 – 1918 Kreisschulinspektor
1898 beteiligt sich Bode an der Gründung des Genossenschaftlichen Krankenhauses Salzhausen, das bis 2015 besteht.
Vor 1900 setzt sich Bode bereits für die Einführung elektrischer Energie durch Aufstauen der Heidebäche ein.
ab 1905 engagiert sich Bode für den Naturschutz in der Lüneburger Heide ein.

1906 findet findet er in Prof. Thomsen aus Münster einen Geldgeber für den Ankauf des Totengrundes bei Wilsede (heute im Besitz des Vereins Naturschutzpark).
1906 Bode fördert die Errichtung der Kleinbahnstrecke Winsen-Egestorf.
1907 Bode setzt sich für die Einrichtung einer Arztpraxis in Egestorf ein. Die Spar- und Darlehnskasse baut in der Schätzendorfer Straße ein Haus mit Praxis. Dr. Schild lässt sich als erster Arzt in Egestorf nieder.
1909 Auf Betreiben Bodes erhält Egestorf eine zentrale Wasserversorgung.
1910 Im Auftrag des 1909 gegründeten Vereins Naturschutzpark kauft Bode das Gelände um den Wilseder Berg. Er engagiert sich weiterhin für den Naturschutz.
1910 Bode wird Mitbegründer des „Männerturnvereins Egestorf" und stiftet die Vereinsfahne.
1913 sorgt Pastor Bode dafür, dass im neuen Egestorfer Schulgebäude ein „Volksbad" eingebaut wird, eine Badestube für die Dorfbewohner. Er hält sich vermehrt in Wilsede auf, fördert den Aufbau des Heimatmuseums „Dat ole Hus" und ist beteiligt an der Gaststätte „Zum Heidemuseum".
1924 Konflikte um sein Engagement für den Naturschutz und Beschwerden wegen seiner Amtsführung führen zur Entlassung Bodes aus dem Pfarramt. Bode zieht nach Wilsede, wird hier als Direktor des Naturschutzparks tätig.

10.06.1927 Pastor Bode stirbt im Alter von 67 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

EDV-gestützter Abruf von Inventar- und Archivgut 

 

Die Bestände der Gemeinde Egestorf und des Heimatvereins wurden in einer umfangreichen Datenbank erfasst.


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